Ricarda Funk paddelt sich ins Halbfinale

Bad Kreuznacher Olympiasiegerin paddelt auf Platz vier

Ricarda Funk, die Kanuslalom-Olympiasiegerin vom KSV Bad Kreuznach, ist mit einem guten Gefühl in die Europameisterschaften auf dem olympischen Wildwasserkanal von Paris gestartet. Bei ihrem ersten Einzelrennen seit den Olympischen Spielen auf dieser Strecke belegte sie im Vorlauf einen starken vierten Platz – trotz vier Strafsekunden.

„Die Kids sind am Jubeln“

„Ich war aufgeregt und nervös“, sagte Funk nach ihrem Lauf. Die Stimmung an der Strecke habe sie sehr gefreut: „Die bringen eine schöne Atmosphäre mit. Die Kids sind am Jubeln. Einen ganz kleinen Hauch von Olympischen Spielen hatte man da oben am Start schon.“

Zwar berührte die 33-Jährige zweimal die Torstäbe, zeigte sich aber zufrieden mit ihrem Lauf. Besonders im unteren Streckenabschnitt war sie schnell unterwegs. Eine Passage, die bei den Spielen 2021 für sie noch zum Verhängnis wurde, bereitete ihr diesmal keine Sorgen. „Sie hängen weiter auseinander. Ich habe mehr Raum zum Korrigieren, falls ich die Walze nicht ideal treffe. Es ist also absolut nicht vergleichbar, auch wenn es zumindest optisch daran erinnert.“

Funk ist bereit fürs Halbfinale

Für Ricarda Funk geht es damit ins Halbfinale. Dort will sie sich erneut steigern. Die EM dient gleichzeitig auch als Standortbestimmung auf dem Weg zu den Weltcups.

Dagegen schied die Bad Kreuznacher Nachwuchshoffnung Paulina Pirro auf Platz 33 aus.

Erfahrung zählt – Hoffnung für Bad Kreuznach

Funk zeigt sich in starker Verfassung und bringt wertvolle Routine mit. Ihre gute Leistung ist ein Lichtblick für den Kanusport in Bad Kreuznach. Der KSV kann stolz auf seine Spitzenathletin sein.