Stadtrat Bad Kreuznach bespricht vorzeitige Trennung von Stadtwerke-Geschäftsführer

Der Bad Kreuznacher Stadtrat hat gestern in einer Sondersitzung über die Zukunft der Kreuznacher Stadtwerke beraten.

Vertrag von Christoph Nath wird zum 30. September aufgelöst

Im Mittelpunkt der Sitzung stand die Entscheidung zur vorzeitigen Vertragsauflösung von Geschäftsführer Christoph Nath. Der bisherige Stadtwerke-Chef hatte selbst darum gebeten, seinen Vertrag vorzeitig zu beenden. Der Stadtrat hat die Auflösung zum 30. September besprochen. Um die Geschäftsführung nahtlos fortzusetzen, soll der derzeitige stellvertretende Geschäftsführer Klaus-Dieter Dreesbach übergangsweise die Leitung übernehmen.

Arbeitskreis und externe Begleitung sollen Strukturreform vorantreiben

Begleitend zur Führungslösung hat der Stadtrat einen 14-köpfigen Arbeitskreis eingesetzt, der die künftige Struktur und Aufgabenverteilung innerhalb der Stadtwerke erarbeiten soll. Ziel ist es, bis Ende 2026 eine neue Konzernstruktur zu schaffen. Dabei begleiten externe Expertinnen und Experten aus dem Bereich Wirtschafts- und Steuerrecht den Prozess. Für die Neubesetzung der Geschäftsführung wird ein externer Personaldienstleister beauftragt. Die Ausschreibung der Stelle läuft bereits. Ein endgültiger Empfehlungsbeschluss zur Personalie Dreesbach soll Ende August im Stadtrat folgen.

Strategische Neuausrichtung im Fokus

Im Verlauf der Sitzung diskutierten die Stadtratsmitglieder auch über mögliche Übernahmekosten der Vertragsauflösung, potenzielle Fusionen im Energiesektor sowie über die Anforderungen an die neue Geschäftsführung. Die angestrebte Neuausrichtung der Kreuznacher Stadtwerke soll nicht nur für Stabilität in der Leitung sorgen, sondern langfristig auch eine strategische Weiterentwicklung der Unternehmensgruppe ermöglichen.