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Ein Unfall oder eine Krankheit beim geliebten Vierbeiner kann schnell teuer werden. Wer Hund oder Katze besitzt, sollte sich deshalb frühzeitig mit dem Thema Tierkrankenversicherung befassen. Denn eine OP oder Behandlung kann mehrere tausend Euro kosten. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz rät: Vor dem Abschluss genau hinschauen und vergleichen.
Es gibt zwei Varianten: eine OP-Versicherung oder die umfassendere Krankenvollversicherung. Letztere kostet deutlich mehr – oft mehrere hundert Euro im Jahr. „Die Unterschiede bei den Preisen und den versicherten Risiken einer Tierkrankenversicherung sind enorm“, betont Anna Follmann von der Verbraucherzentrale.
Ein weiteres Problem: Nicht jede Behandlung wird übernommen. Impfungen, Kastrationen ohne medizinische Notwendigkeit oder das Einsetzen eines Mikrochips zählen häufig nicht dazu. Und: Viele Versicherer übernehmen nur 80 Prozent der Tierarztkosten – oft auch nur bis zu einer Obergrenze, etwa 2.500 Euro im Jahr.
Die Versicherungen nehmen meist nur gesunde Tiere auf. Hat ein Tier Vorerkrankungen, verlangen viele ein tierärztliches Gutachten. Wird dennoch ein Vertrag geschlossen, gilt meist eine Wartezeit von drei Monaten, bevor Kosten übernommen werden.
Tierärzte dürfen je nach Aufwand den einfachen bis vierfachen Satz der Gebührenordnung abrechnen. Doch nicht jede Versicherung erstattet den Höchstsatz. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte die Versicherungsbedingungen genau lesen – und vergleichen.
Weitere Informationen bietet die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz online. Wer sich telefonisch beraten lassen möchte, erreicht die Expertinnen montags von 10 bis 13 Uhr sowie mittwochs von 14 bis 17 Uhr unter (06131) 28 48 122.
Geschrieben von: Leona Winterfeld
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