Antenne Bad Kreuznach
Symbolbild. Photo by Ben_Kerckx
Der Kreis Mainz-Bingen hat die bundesweite Bioabfallverordnung ab 1. Mai verschärft und erlaubt nur noch ein Prozent Störstoffe im Biomüll.
Tonnen, die zu stark verschmutzt sind, bleiben bei der regulären Leerung stehen. Die betroffenen Haushalte müssen dann selbst nachsortieren, sonst bleibt ihr Abfall liegen.
Abfallberater Thomas Strack verdeutlichte: Hauptursache für Verunreinigungen sind Kunststofftüten, mit denen Bürgerinnen und Bürger oft Flüssigkeiten auffangen. Dadurch leidet sowohl der Kompost- als auch der Vergärungsprozess.
Die Vergärungsanlage in Essenheim verarbeitet reinen Bioabfall zu Kompost. Stark kontaminierter Müll hingegen muss teuer verbrannt werden, und die höheren Kosten zahlt am Ende jeder Gebührenhaushalt.
Die Kommunale Abfallwirtschaft empfiehlt, Bioabfälle trocken in Zeitungspapier oder Papiertüten zu sammeln. Flüssigkeiten gehören nicht in die Biotonne, damit sie auch im Winter problemlos geleert werden kann.
Geschrieben von: Paul Calmund
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