Arbeitsmarkt Bad Kreuznach Oktober 2025: Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit
Foto: Zentrale der Bundesagentur für Arbeit
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Im gesamten Agenturbezirk waren rund 11.280 Menschen arbeitslos gemeldet – zehn weniger als im Vormonat, aber etwa 700 mehr als vor einem Jahr. Laut Agenturleiterin Edeltraud Nikodemus hielt die Dynamik vom September nicht an. Die Nachfrage nach Arbeitskräften stieg zwar an, blieb aber unter dem Niveau des Vorjahres. Besonders deutlich zeigten sich Unterschiede zwischen den Regionen: Während im Rhein-Hunsrück-Kreis die Arbeitslosigkeit leicht sank, stieg sie in den Landkreisen Bad Kreuznach und Birkenfeld an.
Regionale Zahlen im Detail
Im Landkreis Bad Kreuznach waren im Oktober rund 5.980 Menschen ohne Arbeit. Das waren etwa 50 Personen mehr als im September und rund neun Prozent mehr als im Vorjahr. Die Quote stieg auf 6,9 Prozent. Auch im Landkreis Birkenfeld nahm die Arbeitslosigkeit leicht zu – auf knapp 3.000 Menschen, was einer Quote von 6,9 Prozent entspricht. Im Rhein-Hunsrück-Kreis fiel sie dagegen von 4,0 auf 3,8 Prozent.
Arbeitskräftebedarf der Unternehmen
Die Unternehmen in der Region meldeten im Oktober insgesamt 505 offene Stellen – etwa zwölf Prozent mehr als im September. Besonders in der Bau-, Verkehrs- und Logistikbranche sowie im Gesundheitswesen wuchs die Nachfrage. Weniger Bedarf gab es dagegen im Handel und in der Gastronomie. Insgesamt waren über 2.700 Stellen im Bestand, knapp 13 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Positive Signale vom Ausbildungsmarkt
Rund 1.616 Jugendliche wandten sich im vergangenen Ausbildungsjahr an die Berufsberatung – etwa sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig stellten die Unternehmen über 2.200 Ausbildungsplätze bereit. Zum Stichtag Ende September waren 241 Stellen unbesetzt und 172 Jugendliche ohne Vertrag. Agenturleiterin Nikodemus betonte, dass das Ausbildungsengagement der Betriebe ungebrochen sei. Besonders erfreulich sei, dass weniger Jugendliche ohne Perspektive geblieben seien als im Vorjahr. Die Berufsberatung arbeite intensiv daran, Angebot und Nachfrage weiter zu verbinden – auch durch Nachvermittlungsaktionen und frühzeitige Information in Schulen.
