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Geschäftstourismus ist in Rheinland-Pfalz auf dem Vormarsch. Die neue Reiseanalyse Business der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH zeigt: Tagungen, Kongresse und Messen bringen Leben und Wertschöpfung in die Städte und Regionen des Landes.
Laut der aktuellen Analyse entfiel im Jahr 2024 jede sechste Übernachtung durch inländische Gäste in Rheinland-Pfalz auf eine Geschäftsreise. Das entspricht 17 Prozent – ein deutlicher Wert über dem Bundesdurchschnitt von 13 Prozent.
„Rheinland-Pfalz als Tagungsstandort profitiert von der zentralen Lage nahe der Metropolregionen, der Mischung aus urbanen Zentren mit Tagungsinfrastruktur und naturnahen Räumen – hier liegt Potenzial, um unseren bundesweiten Marktanteil weiter zu steigern“, erklärt Anja Wendling von der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH.
Das Land punktet mit außergewöhnlichen Tagungslocations und einer hochwertigen Gastgeberstruktur. Ob Weingut, Schloss oder moderne Kongresshalle – das Spektrum ist groß. Gleichzeitig wächst das Interesse daran, den beruflichen Aufenthalt mit Freizeitaktivitäten zu verbinden. Dieser „Bleisure“-Trend – die Mischung aus Business und Leisure – bietet neue Chancen für touristische Anbieter.
Rund 30 Prozent der Geschäftsreisenden interessieren sich laut Analyse auch für Kulturangebote oder kulinarische Erlebnisse. Für zehn Prozent ist eine private Verlängerung des Aufenthalts denkbar. Diese Zusatzangebote erhöhen die touristische Wertschöpfung spürbar. „Geschäfts- und Tagungsreisen sind ein bedeutender Bestandteil unserer Tourismusarchitektur“, betont Anja Wendling. „Gemeinsam mit unseren Partnern wie dem Convention Bureau Rheinland-Pfalz bauen wir das Angebot für diese Zielgruppe weiter aus.“
Bei der Anreise setzen Geschäftsreisende zwar häufig noch auf das Auto. Doch die Bahn gewinnt im Vergleich zum Freizeittourismus zunehmend an Bedeutung. Auch Nachhaltigkeit spielt eine größere Rolle: Umweltfreundliche Unterkünfte und klimafreundliche Mobilität stehen bei vielen Buchungen im Fokus.
Zwar liegt das Vor-Corona-Niveau noch nicht wieder ganz in Reichweite. Doch die Rückkehr zu physischen Veranstaltungen zeigt: Der persönliche Austausch bleibt gefragt. Rheinland-Pfalz ist dabei gut aufgestellt – und kann seinen Vorsprung mit gezieltem Ausbau weiter ausbauen.
Geschrieben von: Leona Winterfeld
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