Antenne Bad Kreuznach
Foto: Greenpeace Bad Kreuznach
Greenpeace Bad Kreuznach hat zusammen mit den Omas for Future ein Zeichen gegen Plastikmüll gesetzt. Am Dienstagnachmittag, dem 29. Juli 2025, stand ein 3,5 Meter großer Mehrwegbecher mitten in der Innenstadt. Damit wollten die Ehrenamtlichen auf die Plastikflut aufmerksam machen.
Mitten in Bad Kreuznach zeigten die Aktivistinnen eine Wanderausstellung. Sie zeigte bekannte Gemälde – verändert durch Plastikmüll. So trug etwa die Mona Lisa Plastikbesteck, das Mädchen mit dem Perlenohrring einen Einwegbecher. Die Werke machten sichtbar, wie allgegenwärtig Müll geworden ist.
„Wir brauchen eine Verpackungssteuer, die Einweg endlich unattraktiv macht.“
Die Kunstaktionen sollen nicht nur berühren, sondern auch zum Nachdenken bringen. Denn laut Greenpeace landet ein großer Teil der Verpackungen nicht im Recycling, sondern im Müll oder in der Umwelt.
Greenpeace Bad Kreuznach kritisiert: Jährlich entstehen hier rund 19 Millionen Tonnen Verpackungsmüll. Milliarden Einwegprodukte, wie Becher und Schalen, verschmutzen Straßen, Felder und Flüsse. Plastik zerfällt zu Mikroplastik – und landet auch in unserem Körper.
„Weniger Einweg, mehr Mehrweg“ – so lautet die klare Forderung. Der Mehrwegbecher auf dem Kornmarkt war daher mehr als nur Symbol. Er steht für eine Zukunft mit weniger Müll und mehr Umweltschutz.
Viele Besucherinnen blieben stehen, betrachteten die Kunstwerke, sprachen mit den Ehrenamtlichen und zeigten Interesse. Viele fragten sich, warum immer noch so viele Einwegverpackungen genutzt werden. Die Ausstellung war also nicht nur Protest, sondern auch ein Ort für Austausch und neue Ideen.
Geschrieben von: Geraldine Werner
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