Regional

Messerverbot in öffentlichen Verkehrsmitteln in Rheinland-Pfalz beschlossen

today18. September 2025

Hintergrund
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Kein Messer mehr in Bus und Bahn

Rheinland-Pfalz zieht die Notbremse: Künftig sind Messer und Waffen im öffentlichen Nahverkehr komplett tabu. Busse, Bahnen und Haltestellen sollen so sicherer werden. Die neue Landesverordnung tritt noch in diesem Jahr in Kraft und setzt ein deutliches Zeichen: „Waffen und Messer haben im öffentlichen Nahverkehr nichts zu suchen.“

10.000 Euro Strafe möglich

Wer gegen das Verbot verstößt, riskiert ein sattes Bußgeld von bis zu 10.000 Euro. Innenminister Michael Ebling macht klar: „Wir wollen dieses hohe Sicherheitsniveau bewahren und festigen.“ Polizei und kommunale Dienste bekommen dafür mehr Befugnisse. Sie dürfen künftig stichprobenartig kontrollieren und Präsenz zeigen.

Klare Regeln für Alltag und Beruf

Natürlich soll niemand kriminalisiert werden, der gerade ein neues Küchenmesser gekauft hat oder als Handwerker Werkzeug benötigt. Solche Gegenstände dürfen weiter transportiert werden – aber nur sicher verstaut und nicht griffbereit.

Frühe Prävention statt Angst

Die Landesregierung setzt neben Verboten auch auf Vorbeugung. Besonders in Schulen soll das Thema präsent sein. Mit Programmen wie „Prävention im Team“ (PIT) lernen Jugendliche früh, Konflikte ohne Gewalt zu lösen. So soll das „Tatmittel Messer“ erst gar nicht zur Gefahr werden.

Starkes Signal für die Bürger

Mit dem neuen Verbot will die Landesregierung nicht nur reale Gefahren reduzieren, sondern auch das Sicherheitsgefühl stärken. Gerade in vollen Bussen und Bahnen soll jeder entspannt unterwegs sein können. Rheinland-Pfalz sendet damit eine klare Botschaft: Messerattacken haben im Nahverkehr keinen Platz.

Geschrieben von: Leona Winterfeld