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Ricarda Funk vom KSV Bad Kreuznach hat bei den Kanuslalom-Weltmeisterschaften in Sydney / Foto: Deutscher Kanuverband
Ricarda Funk vom KSV Bad Kreuznach hat bei den Kanuslalom-Weltmeisterschaften in Sydney erneut ihre Klasse gezeigt. Die Olympiasiegerin von Tokio verpasste im Kajak-Einer die Bronzemedaille nur um winzige 0,39 Sekunden und wurde am Ende Vierte. Damit erzielte die 33-Jährige das beste deutsche Ergebnis im Kajakboot.
Funk startete konzentriert in ihren Finallauf, doch der schwierige Drop im mittleren Streckenabschnitt kostete wertvolle Zeit. „Es war kein perfekter Lauf, es wäre auf jeden Fall noch etwas drin gewesen. Mich stört weniger Platz vier als die Tatsache, dass zwei Sekunden schneller ohne Risiko noch drin gewesen wären“, erklärte sie nach dem Rennen.
Die Bedingungen in Sydney-Penrith waren anspruchsvoll. Funk schilderte, dass die Tore teils tief und schwer einzusehen hingen. „Die Tore hingen zum Teil tief, zum Teil an Stellen, wo sich die Wasserstruktur dauernd ändert, wo man immer reagieren und wachsam sein muss“, so die Rheinländerin.
Trotz der knappen Niederlage bewies Funk erneut ihre internationale Klasse. Der Weltmeistertitel ging an Klaudia Zwolinska (Polen) vor Kimberley Woods (Großbritannien) und Kate Eckhardt (Australien). Mit Platz vier zeigte Funk, dass sie weiterhin zur absoluten Weltspitze gehört.
Für die 33-Jährige war es nach Silber im Teamwettbewerb bereits das zweite Top-Resultat bei dieser WM. Schon bei den Vorläufen hatte sie bewiesen, wie stabil sie ihre Leistung abrufen kann.
Die Slalom-Entscheidungen sind in Sydney nun beendet, doch die WM hat noch ein Highlight: Am Samstag stehen die Wettbewerbe im Kajak-Cross auf dem Programm. Dort will Funk noch einmal angreifen.
Cheftrainer Klaus Pohlen zog bereits ein positives Zwischenfazit. Deutschland sei im Slalom gut vertreten gewesen, jetzt gelte es, den Fokus auf die kommenden Rennen zu legen.
Geschrieben von: Leona Winterfeld
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