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Die Stadt Bad Kreuznach beschäftigt sich kommende Woche in einer Sondersitzung mit der Leitung der Stadtwerke und der städtischen Beteiligungsgesellschaft BGK. Hintergrund ist der geplante Weggang von Geschäftsführer Christoph Nath.
Christoph Nath, der seit 2019 an der Spitze der Stadtwerke und der BGK steht, hat um eine vorzeitige Aufhebung seines Vertrags gebeten. Ursprünglich war dieser bis 2027 verlängert worden. Nun steht fest, dass Nath das Unternehmen im Laufe des zweiten Halbjahres 2025 verlassen wird. Der genaue Zeitpunkt soll mit den Gesellschaftern abgestimmt werden.
Oberbürgermeister Emanuel Letz erklärte im Gespräch: „Herr Nath möchte sich beruflich weiterentwickeln – in Richtung Stadtwerke Remscheid. Das ist nachvollziehbar. Wir wollen nun gemeinsam mit dem Stadtrat klären, wie es weitergeht.“
Der Stadtrat soll kommende Woche darüber beraten, wie der Übergang gestaltet wird. Ziel ist laut Letz ein möglicher Weisungsbeschluss an die Gesellschafter, um den Vertrag frühzeitig zu beenden. Zudem kündigte der Oberbürgermeister an, dass über neue Strukturen in der Geschäftsführung diskutiert werden soll.
Letz betonte, dass eine Neustrukturierung insbesondere die Bereiche Tourismus, Bäder und Kur betreffen könnte. „Wir haben im Stadtvorstand über eine mögliche Arbeitsgruppe gesprochen, die sich mit neuen Führungsmodellen befasst“, so Letz. Auch der Stadtrat könne hier eigene Vorschläge einbringen.
Die Kreuznacher Stadtwerke und die BGK stehen seit Jahren unter Beobachtung – insbesondere wegen der finanziellen Belastungen durch die städtischen Bäderbetriebe. Der frühzeitige Abschied Naths fällt damit in eine Zeit, in der grundlegende Entscheidungen über Strukturen und Zuständigkeiten auf kommunaler Ebene getroffen werden müssen.
Geschrieben von: Clara Schulz
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