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In der Nacht vom 18. auf den 19. Juli kam es in Boppard zu einem schweren Wasserrohrbruch. Die Antoniusstraße wurde dabei stark unterspült. Teile der Fahrbahn sind eingebrochen, große Sandmengen wurden ausgespült. Das Ausmaß der Schäden ist erheblich.
Nach Angaben der Stadt Boppard strömten in kürzester Zeit bis zu 600 Kubikmeter Wasser durch den Untergrund. Das entspricht etwa 1500 Badewannenfüllungen. Diese Wassermengen hoben nicht nur die Asphaltdecke an, sondern spülten auch Sand ins städtische Kanalsystem.
Die Stadtwerke und das Team von Rhein-Hunsrück Wasser arbeiten aktuell unter Hochdruck. Sie versuchen, die eingespülten Sedimente aus dem Kanal zu entfernen. Die Spülung erfolgt von der Karmeliterstraße bis zum Hauptsammler. Die Reinigungsarbeiten sollen bis Mittwoch abgeschlossen sein.
Die Antoniusstraße ist ab der Straße „Auf der Zeil“ bis hinter das Seniorenzentrum gesperrt. Auch die Zufahrten aus der Peter-Josef-Kreuzberg-Straße und der Andreas-Schüller-Straße sind aktuell nicht möglich. Die Stadt bittet alle Verkehrsteilnehmer, die Umleitungen und Sperrungen unbedingt zu beachten.
Besonders betroffen ist das Seniorenzentrum Haus Elisabeth. Weil die Straße dort beschädigt ist, ist eine Zufahrt derzeit nicht möglich. Damit Pflegepersonal, Rettungskräfte und Lieferdienste bald wieder durchkommen, beginnen am Dienstag, 22. Juli 2025, die ersten Bauarbeiten im unteren Teil der Antoniusstraße.
Die Stadt hat als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme in der Peter-Josef-Kreuzberg-Straße ein Parkverbot angeordnet. Nur so können Feuerwehr und Rettungsdienste im Notfall passieren. Die Verwaltung bittet die Bürger darum, die neue Beschilderung unbedingt einzuhalten.
Wie geht es weiter?
Noch ist nicht klar, wie lange die Reparaturen dauern. Erst muss die beschädigte Leitung gefunden werden. Dann wird das unterirdische Schadensbild komplett geprüft. Frühestens danach können die Tiefbauarbeiten beginnen. Laut Stadt werden diese mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Die Stadt Boppard bittet alle Bürger um Geduld und Verständnis.
Geschrieben von: Leona Winterfeld
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