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Symbolbild. Photo by jatocreate
Im Landkreis Birkenfeld meldet das Veterinäramt einen weiteren Fall von Hasenpest: Jäger fanden Mitte April im Jagdrevier Leitzweiler einen toten Feldhasen und identifizierten darin den Erreger Francisella tularensis. Bereits im November des Vorjahres war ein erstes infiziertes Tier im Revier Ruschberg entdeckt worden, sodass nun binnen eines halben Jahres zwei Fälle vorliegen.
Spaziergänger und Wanderer sollen keine toten oder kranken Hasen sowie Wildkaninchen anfassen und ihre Hunde von diesen Tieren fernhalten. Denn enge Begegnungen bergen Infektionsgefahr.
Der Erreger überträgt sich hauptsächlich durch direkten Kontakt, aber auch über den Verzehr von ungenügend gegartem Wildbret sowie durch einatmen von kontaminiertem Staub oder durch Zecken und Mücken. Erkranken Hasen akut, verlieren sie ihre Scheu, leiden unter Atemnot und Fieber und sterben meist innerhalb weniger Tage.
Auch Menschen können sich infizieren und entwickeln nach drei bis fünf Tagen hohes Fieber, geschwollene Lymphknoten und grippeähnliche Beschwerden. Das Veterinäramt des Landkreises Birkenfeld rät deshalb, bei entsprechenden Symptomen umgehend ärztlichen Rat einzuholen.
Geschrieben von: Paul Calmund
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