Antenne Bad Kreuznach
Fotoquelle: Saar-Hunsrück-Steig
Der Kupfer-Jaspis-Pfad ist ein echter Schatz im Hunsrück-Naheland. Die zertifizierte Traumschleife führt über rund 9,4 Kilometer durch spektakuläre Landschaften bei Fischbach. Was dich erwartet: tolle Ausblicke, Relikte aus dem Bergbau und ein echtes Abenteuergefühl – und das alles ohne Höhenangst!
Mit seinen eindrucksvollen Gesteinsformationen, den historischen Gruben und dem fast schon mystisch anmutenden Waldstück begeistert der Pfad Naturfans, Geschichtsliebhaber und Genusswanderer gleichermaßen.
Der Weg ist eine spannende Zeitreise. Bereits die Kelten wussten um die Bedeutung dieser Region – und förderten hier erste Erze. Später prägte der Kupferbergbau das Dorf Fischbach. Davon erzählen nicht nur das Bergbaumuseum und die Grube „Wilhelmine“, sondern auch originale Stollen und Halden entlang des Weges.
Ein echtes Highlight: Die Aussichtsplattform „Kupferblick“ bietet einen herrlichen Rundumblick über das Nahetal. Und wer ein Auge für Details hat, entdeckt unterwegs die rot schimmernden Jaspis-Steinchen, die dem Pfad seinen Namen geben.
Die Rundtour startet und endet am Besucherbergwerk Fischbach (Adresse: Am Bergwerk 1, 55743 Idar-Oberstein OT Fischbach). Hier gibt es Parkplätze und eine Übersichtstafel. Der Weg ist mit dem Deutschen Wandersiegel ausgezeichnet und gut ausgeschildert.
Gutes Schuhwerk ist Pflicht. Einige Abschnitte sind steil und rutschig, vor allem nach Regen. Für Kinder ist der Weg geeignet, wenn sie trittsicher sind. Für Kinderwagen oder Rollstühle ist die Strecke nicht geeignet.
Tipp: Wer das Wandererlebnis vertiefen will, kann vor oder nach der Tour das Bergwerk Fischbach besuchen. Dort erfährt man alles über die Kupferverarbeitung, Stollenarbeit und den Alltag der Bergleute.
Besonders im Frühjahr und Frühsommer leuchtet der Pfad in sattem Gelb. Dann blüht der Ginster und verleiht der Landschaft ein mediterranes Flair. Im Herbst zeigen sich Jaspis, Schiefer und Waldboden in Rot, Braun und Gold. Ein Genuss für jeden, der die Kamera zückt – oder einfach mal still genießt.
Auch seltene Tierarten wie der Feuersalamander oder der Kolkrabe sind mit etwas Glück zu entdecken. Kein Wunder, dass viele Wanderer sagen: „Das ist der schönste Weg, den ich je gegangen bin.“
Mit dem Auto erreicht man Fischbach über die B41. Die nächste Bahnstation ist Idar-Oberstein, von dort gibt es Busverbindungen (Linie 351 Richtung Herrstein/Fischbach).
Eintritt: Der Weg ist kostenlos begehbar. Der Besuch des Bergwerks kostet für Erwachsene ca. 9,50 Euro (Stand: 2024). Öffnungszeiten und Preise unter:
👉 www.bergwerk-fischbach.de
Weitere Infos zur Traumschleife gibt es unter:
👉 www.saar-hunsrueck-steig.de/traumschleifen/kupfer-jaspis-pfad
Der Kupfer-Jaspis-Pfad vereint Natur, Geschichte und Abenteuer auf spektakuläre Weise. Wer ihn geht, wird nicht nur müde Beine, sondern auch strahlende Augen mit nach Hause bringen. Und vielleicht einen kleinen Jaspis-Stein als Erinnerung – natürlich nur im Herzen.
Geschrieben von: Leona Winterfeld
today18. September 2025
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