Warum mehr bezahlt werden soll
Seit elf Jahren gab es keine Erhöhung. Jetzt steigen die Kosten deutlich: für die Abfuhr von Altpapier, die Verwertung von Altholz und die Entsorgung von Sonderabfällen. Dazu kommen Ausgaben durch den CO₂-Preis bei der Müllverbrennung sowie höhere Personalkosten und Transportentgelte. Insgesamt rechnet der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) 2026 mit rund 1,2 Mio. Euro Mehrkosten.
So wirkt sich das auf Haushalte aus
Im Schnitt ist eine Erhöhung um etwa 20 Prozent geplant. Ein Beispiel: Ein Vier-Personen-Haushalt mit einer 60-Liter-Tonne würde rund 279 Euro im Jahr zahlen. Das sind etwa 3,95 Euro mehr im Monat als bislang.
Lenkungswirkung: wer weniger Restmüll hat, spart eher
Der AWB will die mengenbezogenen Gebühren stärker anheben als die Grundpreise pro Kopf. Damit lohnt sich Abfallvermeidung stärker, und Haushalte mit wenig Restmüll werden relativ weniger belastet.
Was noch beschlossen werden soll
Der Werksausschuss empfiehlt außerdem den Wirtschaftsplan 2026 (Volumen: ca. 10,7 Mio. Euro) sowie einen Pachtvertrag für das neue Verwaltungsgebäude am AWZ Reibertsbach. Zudem entsteht dort ein außerschulischer Lernort zur Umweltbildung. Die Konzeption wird mit Landesmitteln aus dem Regionalen Zukunftsprogramm finanziert, sodass keine zusätzlichen Gebühren nötig sind.




