Alzey-Worms

Thomas Heinicke: Mit Gießkanne und Herz für Alzey

today20. Juli 2025

Hintergrund
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Ein Mann, eine Gießkanne, ein Ziel

In Alzey zeigt ein Gastronom, was Bürgerengagement bewirken kann. Thomas Heinicke hat eine Patenschaft für eine Pflanzinsel auf dem Roßmarkt übernommen – ganz freiwillig. Er gießt, pflegt und gestaltet die kleine Grünfläche mit Hingabe. „Wo kein Dreck ist, kommt kein Dreck dazu“, sagt er. Und tatsächlich: Die Menschen in der Stadt achten auf „seine“ Insel. Müll und Vandalismus? Kaum noch ein Thema.

Mehr als ein bisschen Blumenschmuck

An heißen Tagen schleppt Heinicke bis zu sechs Gießkannen Wasser zu seiner Pflanzinsel. Doch statt zu klagen, freut er sich über das Ergebnis. Die bunte Ecke auf dem Roßmarkt macht den Platz lebendiger – und sorgt für gute Stimmung. „Nicht immer nur motzen – einfach mal selber machen!“ lautet sein Leitspruch.

Auch Bürgermeister Steffen Jung sieht die Wirkung. „Eine gute Sache, die funktioniert“, findet er. Denn schon mit wenig Aufwand lässt sich viel bewegen. Heinickes Engagement zeigt: Jeder kann Verantwortung übernehmen – ganz ohne Garten oder großes Budget.

Grünpatenschaft: So geht’s

Das Projekt der Stadt Alzey lädt alle ein, mitzumachen. Wer eine Patenschaft für eine Grünfläche übernimmt, kann:

  • regelmäßig gießen
  • Unkraut entfernen
  • eigene Pflanzideen einbringen

Ob Balkon-Gärtner oder Naturfreund – jede helfende Hand zählt. Die Stadt unterstützt und beantwortet Fragen zur Anmeldung gerne persönlich.

Kontakt:
Michaela Drossard
Fachbereich Bauen, Umwelt und Klimaschutz
📞 06731 495-501
✉️ michaela.drossard@alzey.de

Ein Zeichen für mehr Miteinander

Heinickes Beispiel zeigt: Engagement beginnt vor der eigenen Tür. Gerade in Zeiten von Klimastress und versiegelten Flächen zählt jedes Stück Stadtgrün. Und: Wer mitmacht, bringt nicht nur Farbe in die Stadt, sondern auch in den Alltag. Denn gemeinsames Handeln verbindet.

Die kleine Insel auf dem Roßmarkt steht also für viel mehr als nur Blumen. Sie zeigt, was entsteht, wenn Bürger, Verwaltung und Natur an einem Strang ziehen.

Geschrieben von: Leona Winterfeld