Unerhört: Rochus-Realschule plus

Bei Unerhört im Studio haben gestern Leonie und Eyleen von der Rochus-Realschule plus ein Thema angesprochen, das viele Familien beschäftigt: den übermäßigen Gebrauch von Handys und anderen elektronischen Geräten bei Kindern und Jugendlichen. Die beiden Schülerinnen machten deutlich, dass Smartphones, Tablets und Spielkonsolen im Alltag vieler junger Menschen inzwischen einen sehr großen Platz einnehmen.

Leonie und Eyleen kritisierten vor allem, dass die ständige Nutzung von Handys nicht nur Freizeit und Bewegung einschränkt, sondern auch die direkte Kommunikation untereinander erschwert. Ihrer Meinung nach verbringen viele Kinder und Jugendliche zu viel Zeit vor Bildschirmen, anstatt gemeinsam etwas zu unternehmen oder draußen zu spielen. Dadurch gehe ein wichtiger Teil sozialer Erfahrungen verloren.

Ein weiterer Punkt, den die Schülerinnen betonten, betrifft die Rolle der Eltern. Sie berichteten, dass einige Mütter und Väter elektronische Geräte gezielt zur Erziehung einsetzen. Tablets oder Spielekonsolen dienen dabei manchmal als Beschäftigungshilfe, wenn die Eltern selbst Zeit für andere Dinge brauchen. Leonie und Aylin sehen darin die Gefahr, dass Eltern sich zu sehr aus der Erziehung zurückziehen und wichtige Gespräche mit ihren Kindern seltener stattfinden.

Mit ihrer offenen Kritik möchten die beiden Schülerinnen vor allem zum Nachdenken anregen. Sie wünschen sich, dass Eltern und Kinder gemeinsam feste Regeln für den Umgang mit Handys und anderen Geräten festlegen. So könnten Bildschirme zwar Teil des Alltags bleiben, aber ohne das Familienleben zu bestimmen.